Haustierbeschränkungen, die Ihre Mietgenehmigung beeinflussen können

Question

Kann ein Vermieter sich weigern, an jemanden mit Haustieren zu vermieten?

Answer

Viele Mieter fragen sich, ob der Besitz eines Hundes oder einer Katze einem Vermieter das Recht gibt, ihre Bewerbung abzulehnen. Haustierregelungen variieren je nach Bundesstaat und Vermieter, aber auch Bundes- und lokale Gesetze bestimmen, was Vermieter tun dürfen und was nicht.

In den meisten Gerichtsbarkeiten können Vermieter eine strikte „Keine Haustiere“-Klausel durchsetzen. Sie verlangen oft eine Haustierkaution (häufig auf eine Monatsmiete begrenzt) oder erheben eine monatliche Haustiergebühr (in der Regel 25–50 $). Viele Mietverträge beschränken die Größe, Rasse oder Anzahl der Haustiere – typische Regeln schließen große Rassen über 50 Pfund oder bestimmte als „risikoreich“ eingestufte Rassen aus. Wenn im Mietvertrag klar steht „keine Tiere erlaubt“, können Vermieter Bewerber mit Haustieren in der Regel ablehnen, es sei denn, ein anderes Gesetz hebt dies auf.

Das Fair Housing Act (FHA) schreibt jedoch angemessene Vorkehrungen für Mieter mit qualifizierenden Behinderungen vor, die Assistenztiere oder emotionale Unterstützungstiere (ESAs) benötigen. Nach dem FHA müssen Vermieter Haustierbeschränkungen und -gebühren für Assistenztiere und ESAs aufheben – selbst wenn die Regeln einer Immobilie alle Haustiere verbieten. Mieter legen in der Regel ein Schreiben eines zugelassenen medizinischen Anbieters oder Psychologen vor, das bestätigt, dass das Tier ein behinderungsbedingtes Bedürfnis erfüllt. Vermieter können Dokumentationen anfordern, dürfen jedoch keine detaillierten medizinischen Unterlagen verlangen oder nach der Art der Behinderung eines Mieters fragen.

Staatliche und lokale Gesetze legen oft zusätzliche Standards fest. Einige Städte begrenzen beispielsweise die Kaution auf zwei Monatsmieten oder verbieten Vermietern, überhaupt Haustiermieten zu erheben. Einige Gemeinden verlangen von Vermietern, einen Nachweis über Sachschäden zu erbringen, bevor sie einen Teil der Kaution einbehalten. Vor der Unterzeichnung sollten Mieter die Vermieter-Mieter-Gesetze ihres Bundesstaates überprüfen – diese sind in der Regel auf offiziellen Regierungs- oder Wohnungsbehörden-Websites verfügbar.

Vermieter können dennoch grundlegende Haustierregeln durchsetzen, um ihre Investition zu schützen. Sie können auf aktuellen Impfungen, Kastrations-/Sterilisationsbescheinigungen oder Haftpflichtversicherungen für bestimmte Rassen bestehen. Wenn ein Haustier eine echte Belästigung darstellt – übermäßiges Bellen, aggressives Verhalten oder Sachschäden – folgen Vermieter in der Regel den lokalen Benachrichtigungsvorschriften (oft 30 Tage schriftliche Benachrichtigung), bevor sie die Kündigung des Mietvertrags einleiten.

Mieter, die glauben, dass sie unrechtmäßiger Diskriminierung ausgesetzt sind – wie z. B. Ablehnung aufgrund eines ESA – können eine Beschwerde beim U.S. Department of Housing and Urban Development (HUD-Beschwerdeverfahren) einreichen oder eine lokale Agentur für fairen Wohnungsbau konsultieren. Für Nicht-Assistenztiere sollten Mieter ihr Tier frühzeitig offenlegen, Referenzen von früheren Vermietern anbieten oder einen Haustierlebenslauf oder ein Verhaltensvideo bereitstellen.

Während Vermieter im Allgemeinen das Recht haben, Haustiere abzulehnen, erhalten Assistenz- und Unterstützungstiere zwingende Ausnahmen nach Bundesrecht. Vor der Unterzeichnung eines Mietvertrags müssen Mieter alle haustierbezogenen Klauseln sorgfältig prüfen, Rassen- oder Größenbeschränkungen klären und zusätzliche Gebühren bestätigen. Es ist ratsam, einen zugelassenen Anwalt oder eine Mietervertretungsgruppe zu konsultieren, wenn Sie Diskriminierung vermuten oder Hilfe bei der ESA-Dokumentation benötigen.