Schritte zur Überprüfung der Kreditgeschichte eines Mieters
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Die Überprüfung der Bonität eines Mieters ist ein entscheidender Teil des Auswahlprozesses für Mieter. Potenzielle Vermieter nutzen Kreditberichte, um einzuschätzen, ob ein Bewerber seinen finanziellen Verpflichtungen, wie der pünktlichen Mietzahlung, nachkommt. Zu verstehen, wie man eine ordnungsgemäße Bonitätsprüfung durchführt, hilft Ihnen, Risiken zu minimieren und fundierte Entscheidungen bei der Vermietung zu treffen.
Holen Sie sich zunächst die schriftliche Erlaubnis des Bewerbers ein, um einen Kreditbericht einzuholen. Gemäß dem Fair Credit Reporting Act (FCRA) müssen Sie ein unterschriebenes Einverständnisformular haben, bevor Sie auf irgendwelche Kreditdaten zugreifen. Viele Online-Mietanträge enthalten ein Kontrollkästchen oder eine Unterschriftenzeile speziell für diesen Zweck. Ohne Zustimmung könnten Sie rechtliche Strafen riskieren.
Entscheiden Sie sich als Nächstes für Ihre Methode:
- Mieter-Screening-Dienste: Plattformen wie TransUnion SmartMove, Experian Connect oder RentPrep vereinfachen den Prozess, indem sie Kredit-, Hintergrund- und Räumungsprüfungen in einem Bericht zusammenfassen. Die Gebühren liegen in der Regel zwischen 30 und 50 US-Dollar pro Bewerber, die Sie entweder selbst übernehmen oder auf den Mieter übertragen können.
- Direkte Kreditbüro-Berichte: Wenn Sie eine Geschäftsbeziehung mit einem der großen Büros—Equifax, Experian oder TransUnion—haben, können Sie Berichte direkt bestellen. Die Einrichtung eines Kontos kann den Nachweis Ihres Vermieterstatus und die Einhaltung der FCRA-Richtlinien erfordern.
Sobald Sie den Kreditbericht erhalten, überprüfen Sie diese Schlüsselelemente:
- Kredit-Score: Die Scores reichen in der Regel von 300 bis 850. Obwohl es keinen universellen „bestehenden“ Score gibt, suchen viele Vermieter nach Bewerbern mit Scores über 620–650. Berücksichtigen Sie die Marktstandards in Ihrer Region, wenn Sie Schwellenwerte festlegen.
- Zahlungshistorie: Überprüfen Sie verspätete Zahlungen bei Krediten, Kreditkarten oder früheren Mieten. Mehrere verspätete Zahlungen in den letzten 12 Monaten könnten ein höheres Risiko signalisieren.
- Konten in Inkasso oder Abschreibungen: Urteile, Pfandrechte oder beträchtliche unbezahlte Salden können auf finanzielle Instabilität hinweisen.
- Dauer der Kredithistorie: Eine längere Historie bietet mehr Datenpunkte zur Bewertung. Neue Mieter ohne umfangreiche Kredithistorie können sich dennoch qualifizieren, wenn sie starke Referenzen oder Mitunterzeichner vorlegen.
- Öffentliche Aufzeichnungen: Suchen Sie nach Insolvenzen oder Räumungen in den letzten sieben bis zehn Jahren. Obwohl nicht immer disqualifizierend, erfordern diese Aufzeichnungen ein tiefergehendes Gespräch mit dem Bewerber.
Beachten Sie diese bewährten Praktiken:
- Vergleichen Sie Berichte von mehreren Büros, wenn möglich; verschiedene Büros können leicht unterschiedliche Details zeigen.
- Überprüfen Sie den Bericht umgehend—die meisten Online-Dienste liefern Ergebnisse innerhalb von Minuten.
- Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf Kredit-Scores. Berücksichtigen Sie auch andere Faktoren wie Einkommensnachweis, Beschäftigungsstabilität und Mietreferenzen.
Kommunizieren Sie das Ergebnis schließlich professionell. Wenn Sie sich entscheiden, einen Antrag aufgrund der Bonität abzulehnen, müssen Sie eine Mitteilung über nachteilige Maßnahmen bereitstellen, die das verwendete Büro und das Recht des Bewerbers auf Anfechtung von Ungenauigkeiten spezifiziert. Für weitere Anleitungen wenden Sie sich an das Consumer Financial Protection Bureau oder Ihre lokale staatliche Wohnungsbehörde.
Bevor Sie eine endgültige Entscheidung treffen, ist es ratsam, einen zugelassenen Anwalt oder einen zertifizierten Immobilienfachmann zu konsultieren, um die Einhaltung der bundesstaatlichen, staatlichen und lokalen Vorschriften sicherzustellen.