Wann Vermieter Ihre Miete während der Laufzeit des Mietvertrags erhöhen können – und wann nicht

Question

Kann ein Vermieter die Miete während der Laufzeit eines Mietvertrags erhöhen?

Answer

Mieter fragen sich oft, ob die Miete festgeschrieben bleibt, sobald ein Mietvertrag beginnt. In den meisten Fällen verhindert ein befristeter Mietvertrag (6–12 Monate) Mieterhöhungen während der Laufzeit, während ein monatlicher Vertrag mehr Flexibilität für beide Parteien bietet.

So funktionieren Mieterhöhungen bei verschiedenen Mietvertragsarten:

  • Befristete Mietverträge
    Während der vereinbarten Laufzeit – ob sechs Monate, ein Jahr oder länger – kann Ihr Vermieter die Miete nicht erhöhen, es sei denn, Ihr Mietvertrag enthält ausdrücklich eine Mieterhöhungsklausel (z. B. jährliche CPI-Anpassung). Jede Änderung ohne Ihre schriftliche Zustimmung verstößt in der Regel gegen den Vertrag.
  • Mieterhöhungsklauseln
    Einige Mietverträge enthalten eine Klausel, die geplante Erhöhungen erlaubt (zum Beispiel „die Miete wird jedes Jahr um 3 % erhöht“). Vermieter müssen die genauen Bedingungen einhalten: Zeitpunkt, Prozentsatz und Benachrichtigungspflichten, die in Ihrem Vertrag festgelegt sind.
  • Monatliche Mietverhältnisse
    Ohne festes Enddatum können Vermieter jeden Monat eine neue Miete vorschlagen – vorausgesetzt, sie geben eine ordnungsgemäße Benachrichtigung. Die meisten Bundesstaaten verlangen mindestens 30 Tage schriftliche Benachrichtigung (15 Tage in einigen Gerichtsbarkeiten) vor dem nächsten Mietzeitraum.

Staatliche und lokale Gesetze können zusätzliche Beschränkungen auferlegen:

  • Mietkontrolle und Stabilisierung
    Städte wie San Francisco oder New York City begrenzen, wie stark die Miete jährlich steigen kann. Überprüfen Sie die Website Ihres lokalen Mietamts auf zulässige Prozentsätze.
  • Kündigungsfristen
    Über die Vertragsbedingungen hinaus bestimmt das Landesrecht die Kündigungsfristen. Beispielsweise müssen Vermieter in Kalifornien 30 Tage im Voraus benachrichtigen, wenn die Erhöhung unter 10 % liegt, und 60 Tage bei höheren Erhöhungen.
  • Notfallausnahmen
    Vermieter können die Miete nicht erhöhen, um sich zu rächen, nachdem Sie Ihre gesetzlichen Rechte ausgeübt haben (z. B. Reparaturen angefordert haben). Solche Handlungen können gegen Mieterschutzgesetze verstoßen.

Bevor Sie einer Erhöhung zustimmen, überprüfen Sie die Sprache Ihres Mietvertrags und die lokalen Vorschriften auf den HUD-Staatenseiten. Mietern wird geraten, die Benachrichtigungspflichten und Mietkontrollregeln in Ihrer Stadt oder Ihrem Landkreis zu überprüfen.

Letztendlich ist Ihr Mietvertrag ein verbindlicher Vertrag. Es ist ratsam, einen zugelassenen Anwalt oder einen erfahrenen Immobilienverwalter zu konsultieren, wenn Sie glauben, dass eine vorgeschlagene Erhöhung gegen Ihren Vertrag oder das lokale Gesetz verstößt.